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Was ist psychosomatische Kinesiologie?

Was vielen Verbrauchern nicht bekannt sein dürfte, ist, dass sich die Kinesiologie nicht nur mit rein körperlichen Leiden auseinandersetzt. Vielmehr hat dieses Feld auch die Beseitigung von beispielsweise Stress zum Ziel und setzt sich daher auch mit psychosomatischen Problemen auseinander. Doch was genau ist psychosomatische Kinesiologie? Hierbei ginge es vor allem darum, dass man tieferliegende, seelische Zusammenhänge erschließen könne. Die Annahme ist also, dass seelische und emotionale Faktoren sich auf das Wohlbefinden des eigenen Körpers auswirken und dieses leider nachteilig beeinflussen können. Somit hat es sich diese Form der Kinesiologie zum Ziel gesetzt, dass der jeweilige Patient die seelischen Zusammenhänge, die wohlmöglich zu seinen körperlichen Leiden beigetragen haben, erkennen kann, damit dies den Weg für einen ersten Schritt der Heilung ebnet. Wie in vielen anderen Bereichen der Kinesiologie auch, spielt der Muskeltest hierbei ebenfalls eine zentrale Rolle. Was das für die praktische Arbeit der psychosomatischen Kinesiologie bedeutet, möchten wir Ihnen gerne nachfolgend verraten.

Psychosomatische Kinesiologie in der Praxis

In der Kinesiologie wird der Muskeltest vor allem dazu eingesetzt, um Wahrheiten für den jeweiligen Organismus nach Möglichkeit herauszufinden. So könne der Muskeltest zum Beispiel anzeigen, ob der Patient gegen eine bestimmte Substanz allergisch sein. Dieses Verfahren wird auch in der psychosomatischen Kinesiologie angewendet. Anhand verschiedener Fragestellungen werden die Antworten mit Hilfe des Muskeltests ausgetestet. Das setzt natürlich voraus, dass der behandelnde Kinesiologe die richtigen Fragen stellt. Denn nur wenn zielführende Fragen gestellt würden, könnte man sich der jeweiligen psychosomatischen Problematik nach und nach annähern. Gleichzeitig wurden auch verschiedene Stressabbaumethoden in diese Herangehensweise integriert, um dem jeweiligen Patienten im Idealfall eine erste Linderung seiner Beschwerden zu ermöglichen.

In der Praxis beschäftigen sich die Kinesiologen dabei mit ganz unterschiedlichen Problematiken. Dabei kann es zum Beispiel um Kinder gehen, bei denen das sogenannte ADHS-Syndrom diagnostiziert wurde, oder auch Erwachsene, die unter Tinnitus leiden. Bei diesen Zielgruppen ist die Kinesiologie darauf aus, ihnen einen alternativen Ansatz für eine hoffentliche Linderung anbieten zu können. Beim ersten Muskeltest ginge es dabei vor allem darum zunächst herauszufinden, ob das jeweilige Symptom vorrangig auf seelische oder organischen Faktoren zurückzuführen sein. Sofern Stress die auf diesem Weg diagnostizierte Ursache ist, beschäftigt sich der Kinesiologe im nächsten Schritt mit der konkreten Suche nach den jeweils wirkenden Stressfaktoren. Somit sei eine Reihe von Vortests erforderlich, die quasi der Informationsermittlung dienten, bevor man sich der eigentlichen Behandlung zuwenden könnte. Der Patient müsse zudem gewillt sein, seine seelischen Leiden loszulassen.

In diesem Zusammenhang ist jedoch regelmäßig anzumerken, dass es für die Wirkungsweise der Kinesiologie bisher keinen wissenschaftlich anerkannten Nachweis gibt. Es muss also jeder Anwender eigenverantwortlich entscheiden, ob und inwieweit die Kinesiologie hilfreich sein kann.

Kinesiologie ersetzt jedoch keinen Arztbesuch - Sie sollen etwaige Schmerzen daher immer durch einen Facharzt untersuchen lassen.

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